Zahnärzte warnen vor einer neuen Volkskrankheit, die hauptsächlich im Kindesalter auftritt: Kreidezähne. Jeder dritte Zwölfjährige in Deutschland leidet an dieser Unterentwicklung des
Zahnschmelzes, wie die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (DGZMK) mitteilt. Bei den Betroffenen ist der Zahnschmelz der Zähne so stark zurückgebildet, dass sich Karies viel
leichter einnisten kann oder die Zähne sogar schon beim Durchdringen des Kiefers in die Mundhöhle Schaden nehmen. Die genaue Ursache für die Krankheit, die in Fachkreisen
„Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation“ genannt wird, ist noch nicht bekannt. Es wird jedoch vermutet, dass Weichmacher im Plastik ein Auslöser sein könnten. Das einzige Mittel gegen Kreidezähne
ist bisher, Karies möglichst zu vermeiden und die Krankheit rechtzeitig zu diagnostizieren. Für beides sind regelmäßige Zahnarztbesuche entscheidend.
Quelle: DGZMK